Kaum jemand bleibt verschont
In der kalten Jahreszeit übernehmen immer wieder Erkältungsviren das Regiment. Sie verursachen Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, die typischen Anzeichen für eine Erkältung. Die Ansteckung erfolgt meist über eine Tröpfcheninfektion. Das heißt: Ein Kranker hustet oder niest, Viren wirbeln wild durch die Luft und die Menschen um ihn herum atmen die Erreger ein, oder sie kommen mit dem Sekret über Hände, Kleidung und Spielzeug in Berührung.
Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 900 Stundenkilometern kann die Luft beim Husten ausgestoßen werden. Dabei werden auch Viren und Bakterien aus den Atemwegen herauskatapultiert.
Zunächst nisten sich die Viren an der Schleimhaut im Nasen-Rachen-Raum ein, wo sie sich vermehren. Das Abwehrsystem des Körpers wird nun alarmiert. Es kribbelt und kratzt in Nase und Hals. Die Schleimhäute schwellen an und produzieren vermehrt Schleim, mit dem die Viren aus den Atemwegen befördert werden sollen. Das Schlucken fällt schwer und die Nase läuft.
Ist die Erkältung in diesem Stadium angelangt, dann kommt zunächst meist ein trockener Reizhusten, später ein verschleimter Husten dazu. Im Normalfall sind die Beschwerden nach etwa einer Woche abgeklungen, manchmal kann eine Erkältung aber auch bis zu 14 Tage andauern. Unser Körper ist Erkältungen nicht schutzlos ausgeliefert. Vielmehr gibt es natürliche Mechanismen, mit denen er versucht, die Auslöser in den Griff zu bekommen. Die erste Barriere für die Krankheitserreger ist die Schleimhaut, mit der die Atemwege ausgekleidet sind. Und wenn die Nase läuft, dann geschieht dies nicht, um uns das Atmen zu erschweren, vielmehr versucht unser Körper, mit der Flüssigkeit lästige Krankheitserreger loszuwerden. Husten wir, passiert Ähnliches. Husten ist ein natürlicher Reflex des Körpers. Er sorgt dafür, dass alles, was nicht in die Bronchien gehört, abtransportiert wird. Dazu zählen Fremdkörper, Schmutz und der Schleim, der bei einer Erkältung vermehrt produziert wird und mit dem Viren sowie die Infektion begleitenden Bakterien aus den Atemwegen befördert werden. Pflanzliche Substanzen können Erkältungssymptome auf verschiedene Wege lindern.