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    Safran

Safran - Gewürzpflanze mit vielseitiger Wirkung

„…Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gel….“ Im bekannten Kinderlied geht es um die leuchtende Farbe und die kulinarische Anwendung des beliebten Gewürzes. Dabei kann es viel mehr. Safran, lat.: Crocus sativusL., ist durchaus auch für seine möglichen gesundheitlichen Vorteile bekannt.

Die mehrjährige Krokus-Art blüht im Herbst violett. Sie gehört zur Familie der Schwertliliengewächse und wächst aus einer Knolle, die den Rest des Jahres im Boden ruht. Die  Art kann je nach Länge des Stempels und der Blütenfarben in unterschiedliche Sorten unterschieden werden. Die sechs blassvioletten, geaderten Perigonblättern bilden den Abschluss der etwa 8 - 30 cm hohen Pflanze. Wildarten des Safrans kommen im östliche Mittelmeergebiet vor. Als Kulturpflanze wird sin in Ländern angebaut. Die Hauptlieferländer sind Iran, Indien, Spanien und Griechenland. Die Ernte ist eine arbeitsintensive Aufgabe. Die frisch gepflückten, noch geschlossenen oder sich im Öffnen befindenden Blüten werden von Hand geöffnet und die Griffelspitzen entnommen. Die Blüten sind nur 3 - 4 Tage nutzbar. Für die Gewinnung von einem Kilogramm des kostbaren Gewürzes etwa 150.000 bis 200.000 Blüten benötigt werden.

Da Safran nur einmal im Jahr und nur für einige Wochen blüht, zählt er zu den teuersten Gewürzen der Welt. Aufgrund seines intensiven Geschmacks und seiner leuchtend gelben Farbe ist Safran in der internationalen Küchen-Welt nicht wegzudenken. So kommt es auch, dass Safran in einer Vielzahl von Gerichten verwendet wird, darunter Risotto, Paella, Saucen und Desserts. Seine einzigartige Farbe und sein Geschmack verleihen den Speisen eine besondere Note und machen sie zu echten Gaumenfreuden.

Doch nicht nur aufgrund seines einzigartigen Geschmacks, sondern auch in Bezug auf die Serotoninproduktion und die damit verbundenen möglichen gesundheitliche Vorteile wird Safran geschätzt. Serotonin ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der die Stimmung reguliert und als "Glückshormon" bekannt ist. Diese potenzielle Wirkung von Safran auf die Serotoninproduktion macht das Gewürz noch faszinierender und bietet zusätzliche Gründe, es in die kulinarische Zubereitung einzubeziehen.

Übrigens: Safran wird volkstümlich auch als Suppengelb bezeichnet. Muss nun das Kinderlied neu geschrieben werden?