Magen-Darm-Erreger lauern auf Türklinken, im öffentlichen Nahverkehr oder in jeder Kita. Die sehr ansteckenden Viren und Bakterien verbreiten sich am häufigsten mittels Schmierinfektion und können Durchfälle und Erbrechen auslösen. Die richtige Hygiene, vor allem gründliches Händewaschen, senkt das Infektionsrisiko. So geht’s richtig.
Wie gelangen Magen-Darm-Erreger in den Körper?
Über die Berührung kontaminierter Gegenstände und achtloses Ins-Gesicht-Fassen können Krankheitserreger über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und Infektionen auslösen. In Deutschland sind meist Noroviren für Magen-Darm-Infekte verantwortlich. Kinder und Säuglinge stecken sich häufig mit Rotaviren an, bei Erwachsenen sorgen auch bakterielle Erreger, die z. B. auf verdorbene oder verunreinigte Lebensmittel zurückzuführen sind, für Magen-Darm-Probleme und Durchfall.
Die Symptome von Magen-Darm-Erkrankungen
Egal, ob Viren oder Bakterien, die Symptome und Beschwerden sind oft ähnlich: plötzliche Beschwerden im Bauchraum, Durchfall, Erbrechen, in manchen Fällen begleitet von Fieber. Nach ein paar Tagen, oft auch schon nach ein paar Stunden, sind die Symptome wieder verschwunden. Um es erst gar nicht zu einer Infektion kommen zu lassen, solltest du dir mehrmals täglich gründlich die Hände waschen.
Richtiges Händewaschen: So geht’s
1. Halte die Hände zunächst unter fließendes Wasser.
2. Nimm nun Seife auf und verreibe diese gründlich auf deinen Handinnen- und -außenflächen.
3. Jetzt sind die Finger dran. Fahre zwischen deine Finger, vergiss deine Daumen nicht! Nimm nun alle Fingerspitzen zusammen und reibe diese in der Handinnenfläche der jeweils anderen Hand, um Magen-Darm-Erreger unter den Fingernägeln zu beseitigen.
4. Seife deine Hände mindestens 20 bis 30 Sekunden ein, bevor du sie mit fließendem Wasser abspülst.
5. Hände und Finger gut abtrocknen.
Good to know
Die Temperatur des Wassers hat keinen Einfluss auf das Abtöten von Erregern. Viel wichtiger sind die Einseifdauer, -intensität und -gründlichkeit.