hübner Magen-Darm Grippe Was tun?

Magen-Darm-Grippe: Erwischt? Das kannst Du tun

Im Magen rumort’s, die Übelkeit steigt auf und Durchfall kündigt sich an. Eine Magen-Darm-Grippe ist extrem unangenehm und kann ganz schön schlauchen. Von Bakterien oder Viren hervorgerufen, geht sie zwar meist von selbst wieder weg. Ein paar Hausmittel wirken aber oft Wunder. Sie tragen nicht nur zur Genesung bei, sondern auch zum Wohlbefinden. Ganz zu unterschätzen ist ein solcher Brechdurchfall allerdings auch nicht.

Plötzlich ist sie da, diese anhaltende Übelkeit, dauerndes Erbrechen, ein kaum zu stoppender Durchfall und dann auch noch diese Krämpfe im Magen. So eine Magen-Darm-Grippe ist der wahre Horror. Erster Rat zu Omas Zeiten: Salzstangen und Cola. Diese Kombi ist zwar nicht die beste Idee, aber tatsächlich können Kräutertees, geriebener Apfel und Wärme wahre Wunder bewirken.

Mehr, noch mehr Flüssigkeit 

Bei Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit, die es aufzufüllen gilt, am besten mit Wasser oder Kräutertees. Kamille etwa beruhigt die Verdauungsorgane und wirkt entzündungshemmend. Anis-, Fenchel- und Kümmeltee lindern die Krämpfe, und Pfefferminz mindert die Übelkeit. Auf süße Getränke wie Säfte und eben Cola solltest du verzichten, denn der Zucker kann die Probleme noch verstärken und den Magen zusätzlich reizen. Mit einer reichhaltigen Gemüse- oder Hühnerbrühe lassen sich die durch Durchfall und Erbrechen ausgeschiedenen Salze wieder auffüllen.

Bekömmliche Lebensmittel

Meist ist während einer Magen-Darm-Grippe an Essen gar nicht zu denken. Wenn die Beschwerden aber wieder abklingen, ist ein schonender Einstieg sinnvoll. Da bieten sich Zwieback, Reis, gekochte Möhren, Bananen und geriebene Äpfel an. Äpfel sind reich an dem Ballaststoff Pektin. Der bindet überschüssige Flüssigkeit im Darm und kleidet die Darmwand mit einem Schutzfilm aus. So trägt das Pektin zur schnellen Wiederherstellung der natürlichen Darmbewegung bei. Wer es mag, kann auch Haferschleim und Grießbrei wählen.

Immer kuschelig warm

Wärme sorgt meist für Wohlbefinden und Geborgenheit. Zwickt es im Magen, lässt sie die Muskeln entspannen und lindert die Krämpfe. Einfach eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Kirschkernkissen auf den Bauch legen. Auch Kartoffelauflagen oder -wickel tun gute Dienste, weil die zerstampften Kartoffeln die Wärme besonders gut speichern. Vorsicht: Die Kartoffeln erst ein wenig abkühlen lassen, weil sonst Verbrennungsgefahr besteht.

Hygiene: Schütze Dich und andere

So eine Magen-Darm-Grippe ist höchst ansteckend, daher solltest du ein paar Verhaltensweisen beachten. Dazu zählen gründliches Händewaschen und möglichst den engen Kontakt zu anderen Menschen zu meiden. Meist ist dir während so einer Krankheit sowieso nicht nach Kochen. Gut so, denn für andere solltest du jetzt keine Speisen zubereiten, damit du die Erreger nicht überträgst. Teile dir außerdem auch beim Abklingen keine Handtücher und Waschlappen mit anderen. Diese solltest du möglichst bei 60 Grad waschen – das gilt auch für die Bettwäsche.

Symptome erkennen

Klingen die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht ab, ist der Gang zum Arzt oder zur Ärztin unbedingt angezeigt. Das gilt auch, wenn Du gar keine Flüssigkeit mehr bei Dir halten kannst, Du Fieber hast oder Blut im Stuhl ist. Bei Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren und älteren Menschen ist besondere Vorsicht geboten.