Hübner Ratgeber Mit Meditation besser durchatmen

Besser durchzuatmen? Mit Meditation!

Saunagänge, viel Vitamin C, ausreichend Schlaf und wenig Alkohol, das sind die gängigen Zutaten für gute Abwehrkräfte. Doch nun kommt eine neue hinzu: Meditation. Damit streichelst du nicht nur die Seele, sondern es wirkt sich auch positiv auf dein Immunsystem aus. Da lautet das Motto: bewusstes Durchatmen für besseres Durchatmen.

Dass sich Yoga, Meditation und persönliche Achtsamkeit positiv auf die Seele und unser allgemeines Wohlbefinden auswirken, ist bekannt. Weniger verbreitet allerdings ist das Wissen, dass diese Methoden auch das Immunsystem beeinflussen können. Das haben mehrere Studien ergeben. Dabei lassen sich kleine Übungen ganz einfach in den Alltag integrieren. Denn bei Achtsamkeit geht es darum, die Gedanken auf eine Sache oder auch auf das Selbst zu konzentrieren, es bewusst wahrzunehmen und zu genießen. Bewusstes Atmen nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Wir haben einmal ein paar Übungen zusammengetragen, mit denen du dir nicht nur Miniauszeiten nimmst, sondern auch aktiv etwas für deine Abwehrkräfte tust.

Bewusster Start in den Tag

Bevor du dich am Morgen in den Alltag stürzt, halte noch mal kurz inne. Atme bewusst ein, höre in dich hinein. Versuche dabei, ganz bei dir zu bleiben. Anschließend unter der Dusche kannst du das Element Wasser intensiv am Körper spüren und den Duft des Shampoos oder Duschgels wahrnehmen. So schärfst du zusätzlich deine Sinne, wappnest dich gegen stressige Situationen am Tag und tust gleichzeitig etwas, um gesund zu leben. Denn bekanntermaßen führt Stress auch zu körperlichen Belastungen.

Mikropausen für zwischendurch

Du radelst jeden Tag an einem tollen Baum, an einem Teich mit Enten oder einem besonders hübschen Haus vorbei? Bleib doch einfach mal kurz stehen, richte den Blick auf das jeweilige Objekt und nimm die Düfte und Geräusche bewusst wahr. Sie werden dich den ganzen Tag positiv begleiten.

Glücksmomente schaffen

Denke fünfmal am Tag für 30 Sekunden an etwas Schönes, versuch es zu spüren und vor deinem inneren Auge zu sehen. Funktioniert beim Zähneputzen, beim Warten auf die Bahn oder beim Kartoffelschälen.

Atemübung

Nimm eine aufrechte Sitzposition ein, schließe die Augen und spüre, wie du mit deinem Körper das Sitzkissen oder die Stuhllehne berührst, wie die Füße im Kontakt mit dem Boden sind. Beginne, bewusst zu atmen, und lenke deine ganze Aufmerksamkeit auf die Bauchdecke, wie sie sich hebt und senkt. Folge dem Atem in seiner ganzen Länge, und zwar am Anfang etwa fünf Atemzüge lang. Nimm ablenkende Gedanken wahr, um dich dann von ihnen zu lösen und die Aufmerksamkeit wieder auf den Atem zu lenken. Zum Abschluss wieder den kompletten Körper wahrnehmen, die Augen öffnen, die Hände reiben und dich ausgiebig strecken.

Den Tag ziehen lassen

Todmüde ins Bett fallen, nachdem du schon vor dem Actionfilm fast eingeschlafen bist? Keine gute Idee. Beschließe den Tag, wie du in begonnen hast: Halte noch mal inne und lass die Ereignisse kurz Revue passieren, um die Gedanken dann möglichst abzuschließen.